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16. Oktober: Abschluss - Danke fürs Mitlesen

16. Oktober Hallo zusammen, ich bin nun schon seit einer Woche wieder in Deutschland. Es tut gut, mal wieder andere Gesichter zu sehen (auch wenn die Crew wirklich toll war) und ich genieße das Herbstwetter mit frischer Luft statt der schwülen Hitze des Mittelmeers. Da die Mission nun vorbei ist, ist das nun auch meine letzte Nachricht im Blog. Ich habe mir aber überlegt, dass ich euch gerne weitere Infos und Zusammenfassungen über die Entwicklungen im Bereich Seenotrettung gebe, falls da Interesse besteht. Ich würde dann so ca. alle 2 Wochen einen Überblick über die Situation geben und auch Artikel etc. mit euch teilen. Falls ihr da Interesse dran habt, schreibt mir gerne :) kai.echelmeyer@sea-eye.de Falls ihr noch nicht genug von Eindrücken von der ALAN KURDI habt, findet ihr unter folgendem Link einen Beitrag aus der WDR-Lokalzeit, wo ich letzte Woche zu Gast war: https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-muensterland/video-seenotretter-aus-emsdetten-100.html Außerdem

Lese- und Video-Empfehlungen

F rohen Tag der Deutschen Einheit euch allen. Für uns in der Quarantäne ein Tag wie jeder andere, aber die Zeit schreitet schnell voran und wir hoffen, dass wir Ende nächster Woche von Bord gehen können. Übrigens jährt sich heute auch zum 7. Mal ein schweres Bootsunglück vor Lamepdusa, bei dem 2013 mindestens 366 ertranken. Der Journalist, der zusammen mit Freunden letzte Tage Pizza gebracht hat, hat für die Sea-Eye-Homepage einen Gastbeitrag geschrieben, wirklich sehr empfehlenswert und in 3 Minuten gelesen. https://sea-eye.org/wie-sehr-kummern-wir-uns-wirklich-um-diese-menschen/ Heute Abend haben wir in der Media Minute mit der Crew einen 30-minütigen Film über einen Vorfall von 2017 gesehen, wo die sogenannte „Libysche Küstenwache“ einen Einsatz von Sea-Watch behinderte. Das Projekt einer Uni aus London „Forensic Architecture“ hat mit Video-Material die Situation exakt nachgestellt. Durch die Interception durch die Milizen sind mehrere Menschen ertrunken und sie haben 47 Mensche

Tag 7 der Quarantäne

Ihr Lieben, die Quarantäne schreitet schnell voran. Da wir noch einiges auf der ALAN KURDI für die nächste Mission vorbereiten können und wir die Zeit für Nachbesprechungen etc. nutzen, wird uns nicht langweilig und die Stimmung ist gut. Heute Abend hat Albert Tortilla (spanisches Kartoffelomelett) zubereitet – zumindest für mich als Fan der spanischen Küche ein echtes Highlight. Ansonsten passiert nicht viel, worüber ich berichten könnte. Daher nutze ich die Zeit, um noch eine Frage zu beantworten. Hallo Kai, das sieht total geübt und schnell aus, wie ihr eine Rettung durchführt. Wie lange hat denn eine Rettung durchschnittlich gedauert? Und welche "Arbeitsschritte" gehören dazu? Da ich letzte Tage die Berichte zu den Rettungen verfasst habe, kann ich das ziemlich genau beantworten. Die Rettungen haben von der Sichtung bis zur letzten Person an Bord jeweils so 1 – 1,5 Stunden gedauert, wobei unsere RHIBs bei der ersten und dritten Rettung eine Stunde im Wass